Geringeres Währungsrisiko oftmals nur bei deutschen oder westeuropäischen Geldanlagen

Börsengehandelte Indexfonds (ETF) werden als transparent, einfach und flexibel bezeichnet. Die Abkürzung ETF steht für die englische Bezeichnung exchange trade fund. „Sie können auch bei kleinen Vermögen eine sinnvolle Geldanlage sein“, informiert die Verbraucherzentrale Sachsen.

Ein ETF entwickelt sich fast wie ein Index, auf den er sich bezieht. Ein großer Länderindex ist beispielsweise der DAX (Deutscher Aktienindex). Klettert er in die Höhe, steigt auch der Wert der Fondsanteile. Die Kosten sind beim Indexfonds nicht so hoch wie bei aktiv gemanagten Investmentfonds und das Verlustrisiko wird breiter gestreut. Doch sollte sich niemand ohne vorherige Beratung in die mannigfaltige Welt der Indizes begeben. „Bei dieser Geldanlage kann man zwar eine solide Rendite erzielen, aber auch viel falsch machen“, warnt die VBZ. „Wer beispielsweise sein Geld in Indizes steckt, die nach komplizierten und schwer nachvollziehbaren Kriterien ermittelt werden, die man selbst nicht versteht, kann unter Umständen erhebliche Verluste erleiden.“

Genau wie bei anderen Geldanlagen können die Anlageziele unterschiedlich sein. Einige Indizes werben beispielsweise damit, dass mit dem Geld nachhaltig und ökologisch gewirtschaftet wird.
„Doch auch bei so genannten Nachhaltigkeitsindizes, die Unternehmen danach gewichten, wie ethisch und ökologisch sie wirtschaften, muss man vorsichtig sein“, so die VBZ SACHSENt. Diese Gewichtung mag bei vielen Firmen zutreffen. Eine staatliche oder behördliche Kontrolle gibt es dafür aber nicht.
Wer hingegen risikobereit ist und auch Währungsverluste in Kauf nimmt, kann Westeuropa verlassen und beispielsweise in Fonds investieren, die auch Schwellenländer umfassen. „Soweit aber ein Verlustrisiko besteht, sind derartige Investitionen für die private Altersvorsorge nicht sinnvoll, denn für den langfristigen Vermögensaufbau sollte man auf sichere Geldanlagen setzen“, so die VBZ Sachsen. Dann bieten sich eher Indizes des deutschen oder westeuropäischen Marktes an, bei denen das Währungsrisiko geringer eingeschätzt wird.

Quelle.VBZ Sachsen