Saudi Arabien

Das was früher eine lange Zeit benötigte um überhaupt „bekannt zu werden“ dauert dank des Internet nur noch ein paar Minuten.Klar das sich Bilder aus Ägypten und Tunesien natürlich schnell verbreiten.

Die Reaktionen in anderten Ländern lassen dann nicht lange auf sich warten. Nach Tunesien und Ägypten regt sich nun auch in Saudi-Arabien Widerstand – wo Proteste gegen die Regierung äusserst selten sind.In der Hauptstadt Riad forderten am Samstag etwa 40 Frauen vor dem Innenministerium die Freilassung von Gefangenen.

Die Häftlinge würden ohne Gerichtsverfahren festgehalten, sagten Aktivisten. Den Frauen standen zahlreiche Polizisten gegenüber, die aber nicht eingriffen.Amnesty International und andere Menschenrechtsgruppen werfen Saudi-Arabien seit langem vor, tausende Reform-Aktivisten unter dem Deckmantel einer Kampagne gegen die Extremisten der Al-Kaida festzuhalten. Riad bestreitet dies. In Saudi-Arabien ist öffentlicher Widerspruch verboten.Ein weiteres Zeichen für erwachenden öffentlichen Widerstand gegen die Verhältnisse im Land ist auch eine aktuelle Internet-Kampagne. Eine Gruppe saudischer Web-Aktivisten fordert dabei politische Reformen im Land des weltgrössten Öl-Exporteurs.